Musik - Hören mit Verstand: Wege der Musik in die Moderne
"Ich fühle Luft, von anderem Planeten". Mit dieser Gedichtzeile eröffnet die Sopranstimme den 4. Satz des Streichquartetts op. 10 von Arnold Schönberg. Damit öffnet Schönberg gleichsam eine Tür in die musikalische Moderne. Mit diesem Schritt ist er jedoch nicht alleine. Andere Komponisten wie Debussy, Ravel, Strawinsky und Bartók verlassen ebenfalls die Pfade der Tradition. Aller Ausgangspunkt ist die Oper „Tristan“ von Richard Wagner. Dort wird der bislang gesteckte Rahmen der Tonalität in Frage gestellt. Im Seminar werden die unterschiedlichen Wege, die ins 20. Jahrhundert führten, nachgezeichnet.
Eine vom Kursleiter entwickelte multimediale DVD bildet die Grundlage des Seminars und lädt zur vertiefenden Beschäftigung mit dem Thema ein. Auf der DVD sind klingende und animierte Partituren aller besprochenen Werke zu finden, dazu Videosequenzen, Abbildungen von Autographen, Lebensbilder und nicht zuletzt erläuternde Texte.